Stromspar-Check hilft beim Energiesparen
Seit zwei Jahren wird der Stromspar-Check im Kreis Höxter angeboten – und das mit durchschlagendem Erfolg: Mehr als 500 besuchte Haushalte sparen seitdem zusammen rund 250.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr und damit insgesamt etwa 75.000 Euro. Deshalb freuen sich Kreis Höxter, Caritas-Verband und Jobcenter Kreis Höxter als Projektpartner, dass der Stromspar-Check auch in den nächsten drei Jahren vom Bundesumweltministerium gefördert wird.
Damit ist die Zukunft des Beratungsangebots, das sich gezielt an einkommensschwache Haushalte richtet, im Kreis Höxter gesichert. Beim Stromspar-Check ermitteln und analysieren speziell geschulte Stromsparhelfer – ehemalige Langzeitarbeitslose – den Energie- und Wasserverbrauch der Haushalte und installieren kostenlose Stromsparartikel wie Energiesparlampen, schaltbare Steckerleisten und Durchflussbegrenzer. Allein im Kreis Höxter wurden seit dem Start des Projekts rund 7.300 dieser Energiespar-Artikel an die Haushalte ausgegeben. „Durchschnittlich lässt sich durch die Tipps der Verbrauch pro Haushalt um etwa 500 Kilowattstunden Strom und rund zehn Kubikmeter Wasser im Jahr senken. Das entspricht rund 150 Euro mehr für die Haushaltskasse“, freuten sich Maksim Boschmann, Projektleiter bei der Caritas in Brakel, und die Klimaschutz-Beauftragte des Kreises Höxter, Martina Krog. Auch bei den öffentlichen Kassen ergebe sich ein Einsparpotenzial für die Kosten der Unterkunft einkommensschwacher Haushalte, wenn die Tipps aus der Energiesparberatung umgesetzt werden.
Aktuell sind neben dem Projektleiter Maksim Boschmann fünf Stromspar-Helfer im Einsatz, die von Caritasverband und Jobcenter für diese Maßnahme ausgewählt wurden und über das Förderprogramm „Soziale Teilhabe am Arbeitsleben“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales finanziert werden. „Die Arbeit in diesem Projekt macht Freude – es ist schön zu sehen, dass man den anderen Menschen durch die Energiespar-Tipps und die Energiespar-Artikel helfen kann“, beschreibt Horst Autrum seine Tätigkeit als Stromsparhelfer. „Das Förderprogramm bietet auch eine Chance für Langzeitarbeitslose“, so Thomas Stock vom Jobcenter.
Einen großen Dank richtete Dr. Kathrin Weiß, Leiterin der Abteilung Umweltschutz und Abfallwirtschaft des Kreises Höxter, auch an die Sponsoren BeSte Stadtwerke, Gas- und Wasserversorgung Höxter, E.ON, RWE und den Förderverein Regionale Bioenergie. „Die tolle Zusammenarbeit aller Beteiligten bei diesem Projekt ist ein wesentlicher Schlüssel zum Erfolg. Wir sind sehr froh, dass wir auch in Zukunft auf diese enge Partnerschaft setzen können“, so Dr. Weiß.